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Semantisches Netz
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Videoinstallation
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Semantisches Netz (Detail)

Mozart

Mozart in einem Netz aus Kunst, Kommerz, Intriegen, Politik, Liebe und Tod.

 

Von März bis September 2006 war uma mit mehreren Teilprojekten bei der Ausstellung zum Mozartjahr 2006 in der Albertina „Experiment Aufklärung“ vertreten.

 

Im Rahmen der Konzeption wurde die multimediale Darstellung der semantisch vernetzten Inhalte in schlussendlich 3 Repräsentationsformen festgelegt:

 

  1. Die Verortung in der großen Ausstellungshalle: Auf 13 50-Zoll-Plasmascreens wurden aus der semantischen Datenbank Videoinstallationen kreiert, die die realen Ausstellungsinhalte ergänzten und eine narrative Kontextualisierung ermöglichten.
  2. In einer 12 × 3 Meter großen Caveinstallation wurde die „Geschichte der Zauberflöte“ multimedial erlebbar gemacht. Die Inhalte dieser Installation wurden gemeinsam mit dem Wissenschafter Jan Assman im Rahmen eines „Storyboardprozesses“ aus der semantischen Datenbank kontextualisiert und zusammengestellt.
  3. Das den gesamten Inhalten zugrunde liegende semantische Netz wurde in einer eigenen Caveinstallation in historischem Ambiente den ca. 280.000 Besuchern der Ausstellung zugänglich gemacht. Diese Installation konnte von mehreren BesucherInnen mittels 2er vernetzter Touchscreens gleichzeitig bedient werden. Dadurch war es dem BesucherIn möglich, die komplexen Zusammenhänge der unterschiedlichen kulturwissenschaftlichen Themenstränge und die dahinter liegenden kuratorischen Gedanken zu erleben und die Ausstellungsinhalte in auszugshafter Form nach eigenen Interessenssträngen zu erleben.

 

Konzeption

 

Der Anspruch einer kulturwissenschaftlichen Ausstellung über den wichtigsten österreichischen Vertreter klassischer Musik stellte außerordentliche Anforderungen an das ganze Produktionsteam.

 

Es galt Wolfgang Amadeus Mozart, nicht nur aus musikwissenschaftlicher Perspektive darzustellen, sondern Mozart im gesamten Kontext seiner Zeit zu zeigen. Dies umfasste neben seiner Musik diverse andere Aspekte wie:

 

  • sein gesellschaftliches Umfeld, das Spannungsfeld eines selbstbewusster werdenden Bürgertums gegenüber dem Adel und dem Kaiserhaus,
  • die Notwendigkeit großer Internationalität und damit das agieren auf vielen „höfischen Bühnen“ wie Paris, München, Prag, Salzburg Wien oder Venedig, um nur einige zu nennen und somit das Reisen und Managen derselben.
  • Die innerfamiliäre Kontextualisierung und Beziehung zu seinem Vater und seiner Mutter.
  • Seine Mitgliedschaft bei den Freimaurern, die Oper „Die Zauberflöte“, die die Riten der Freimaurer zum Inhalt hat. Damit in Zusammenhang stehend die Zeit der Aufklärung insgesamt.
  • Schlussendlich wurde in der Konzeption und der Auswahl auch Bezüge zur Kunst- und Kulturgeschichte der folgenden Jahrhunderte hergestellt. So fanden sich zum Beispiel eine Kontextualisierung zur Nazizeit ebenso wie eine zu „heute“ Bezügen des Phänomens Mozart mit Werken von Keith Harring und anderen.

Links

 

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Interactive Environments

Konzeption & Recherche